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Goldankauf


Die Problematik bei der Prüfung von Goldschmuck

Die Echtheitsprüfung von Goldschmuck stellt eine große Herausforderung dar. Aufgrund der sehr vielfältigen Geometrien (Ringe, Ketten und Ohrsteckern, etc.) und der Beschaffenheit (unterschiedlich gemischte Goldlegierungen in verschiedenen Karat) ist es unmöglich Goldschmuck nur anhand einer Prüfmethode exakt zu bestimmen. Die häufigsten Typen von Schmuckfälschungen sind:

• Schmuckfälschungen mit unedlen Metallen: Hierunter versteht man die Beschichtung eines unedlen Metalls mit Gold. Häufig kommt dies bei Ringen oder Ketten aus Wolfram oder Wolframcarbid vor, wobei diese Stoffe nahezu perfekt die Dichte und damit das „Schweregefühl“ und Haptik von echtem Goldschmuck imitieren.
• Unterlegierung / Stempelbetrug: Liegt bei einer Legierung weniger Goldgehalt vor als durch die Stempelung/Punzierung vorgegeben ist.
• Dies kann auch noch raffinierter geschehen, indem die Oberfläche des Schmuckstückes die richtige Legierung aufweist und das darunter liegende Material wertloses Fremdmaterial oder eine minderwertige Legierung darstellt.

Aufgrund der Vielzahl verschiedener Typen von Goldlegierungen und Schmuckgeometrien ist die Prüfung von Schmuck anspruchsvoller als die bspw. von Goldbarren. Es sollten daher folgende Prüfmethode beim Ankauf zur Verfügung stehen.

1. Magnetwaage „MagneticScreenScale“
Eine nachhaltige Methode zur Messung von Barren und Münzen ist die Feststellung der sog. magnetischen Suszeptibilitätseigenschaften. Damit lässt sich auch durch Blister und Verpackungen bis zu einer gewissen Dicke ermitteln, ob das aufgelegte Material das korrekte magnetische Verhalten - para- oder diamagnetisch, also anziehend oder abstoßend – aufweist. Als sog. „Wolframdetektor“ kann man das Vorliegen eines potenziellen Fremdkörpers ermitteln: denn ein Goldbaren als sog. Diamagnet verdrängt ein magnetisches Feld, wodurch ein Druck auf den Messkopf der Waage entsteht und ein positiver Wert angezeigt wird. Legt man einen vermeintlich echten Feingoldbarren auf und es erscheint ein negativer Wert, handelt es ich in den meisten Fällen um eine Fälschung.

2. Dichtewaage „DensityScreenScale“
Mittels der Dichtewaagen können Sie schnell und präzise die Dichte von Materialien aller Art bestimmen. Sie eignet sich für die Analyse von Barren und Goldschmuck gleichermaßen, um diese auf die Reinheit und Legierungszusammensetzung zu untersuchen und mit Silber oder Kupfer „gestreckte“ bzw. unterlegierte Barren oder Schmuckstücke zu ermitteln. Die Dichte wird dabei nach der altbewährten Methode von Archimedes bestimmt: Dazu wird der Gegenstand mit einem Sieb unter Wasser und einmal „normal“ gewogen. Aus den beiden unterschiedlichen Werten kann die Dichte unmittelbar ermittelt werden. Auf diese Weise erhalten Sie Einblick in die Qualität und die Karat von Gold oder auch erste Anhaltspunkte für das eventuell Vorliegen von Fälschungen. Die Bestimmung der Echtheit und des Goldgehaltes von geometrisch unregelmäßigen Gegenständen wie bspw. bei Schmuckstücken stellt so kein Problem dar.

3. Oberflächliche Prüfung mit Prüfsäuren oder Röntgenfluoreszenzanalyse
• Die Goldstrichprobe mit Prüfsäuren: Grundsätzlich bietet sich als erster, relativ einfach durchzuführender und kostengünstiger Schritt die Ermittlung des Goldgehaltes mittels Goldprüfsäuren an.
• Die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) oder auch X-Ray Fluoreszenz-Analyse (XRF): Hierbei wird die genaue elementare Zusammensetzung des Schmuckstückes an der Oberfläche ermittelt. Diese Methode ist sehr teuer (ca. 15.000 – 45.000 EUR) und ist rein oberflächlich: die maximale Eindringtiefe beträgt nur 0,010mm.

4. Elektrochemische Prüfung mittels „CaratScreenPen“
Der CaratScreenPen nutzt ein elektrochemisches Verfahren zur Bestimmung der Reinheit und des Feingoldgehaltes an der Oberfläche von Gold- und Platinschmuck. Die Messspitze bildet bei Kontakt mit dem auf der Messfläche liegenden Objekt eine sog. „galvanische Zelle“. Dabei kommt es zu einem bestimmten elektrochemischen Verhalten, welches durch die Messspitze registriert und vom Gerät verarbeitet wird.

den vollständigen und ausführlichen Artikel zu den Methoden der Goldprüfung finden Sie hier:

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