Wussten Sie schon?

Lederbänder


Fertigungstechniken bei Uhrarmbändern

Was bedeutet eigentlich Schnittband und wo liegen die Unterschiede zu einem voll-rembordierten oder semi-rembordierten Lederband?

Was zeichnet ein Lederband „Made in Gemany“ aus und wieviele Arbeitsschritte werden hierfür benötigt?

Schnittband (ca. 70 Arbeitsschritte)
Das Schnittband ist das eher einfache Lederband. Es besteht aus einem dreischichtigen Material – Oberleder, Füllmaterial und Futterleder. Mit Hilfe eines Stanzwerkzeuges wird das Leder von Hand geschnitten und anschließend an den Kanten lackiert.

Es ist mit ca. 70 Arbeitsschritten etwas aufwändiger in der Herstellung als ein semi-rembordiertes Lederband.

Semi-rembordiertes Lederband (ca. 50 Arbeitsschritte)
Beim semi-rembordierten Band umschließt das Oberleder den Bandkörper und das Futterleder bildet den Abschluss nach unten. Das Oberleder ist also im Gegensatz zum voll-rembordierten Band nicht bis unter das Futterleder gezogen und vernäht. Es ist somit nicht die Naht, die das Band zusammenhält, sondern, wie beim Schnittband, nur der Klebstoff. Von der Haltbarkeit her ist dies die optimale Fertigungsmethode, da es keine offenen Kanten gibt.

Erst durch moderne, umweltverträgliche Klebstoffe ließ sich diese Produktionsweise umsetzen und die nur ca. 50 Arbeitsschritte haben zu ökonomischen Verbraucherpreisen geführt.

Voll-rembordiertes oder Vollumbugg-Lederband (ca. 100-120 Arbeitsschritte)

Beim voll-rembordierten Lederband wird das Oberleder um das Füllmaterial geschlungen und vom Futterleder mittels einer Verklebung nach unten abgedichtet. Im Inneren des Lederbandes findet man bspw. bei Di-Modell Lederbändern oft auch ein atmungsaktives Füllmaterial, durch das ein besserer Lüftungseffekt (AERO-Futter) ermöglicht wird. Alle Schichten sind miteinander verklebt. Eine Naht ist nur ein Designmerkmal. Semi- und voll- rembordierte Lederbänder vereinen in sich Weichheit – abhängig auch vom Oberleder – mit hoher Stabilität und Haltbarkeit.

Mit ca. 100-120 Arbeitsschritten ist es ziemlich aufwändig herzustellen, weshalb es vorzugsweise bei hochwertigen Armbändern zum Einsatz kommt.

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